
Viele Menschen sind bereits in jungen Jahren fehlsichtig. Gerade in einer Zeit, in der die meisten Jugendlichen besonderen Wert auf ihr Äußeres legen, fühlen sich viele durch ihre Brille gestört. Sind Kontaktlinsen, zum Beispiel aufgrund einer Unverträglichkeit, keine Alternative, wünschen sich einige einen nachhaltigen Abschied von der Brille durch Augenlasern. Doch ab welchem Alter ist das Augenlasern überhaupt sinnvoll? Gibt es ein Mindestalter für das Augenlasern?
Mindestalter für das Augenlasern
Eines gleich vorweg: Je weiter der 18. Geburtstag noch entfernt ist, umso weniger ist eine Augenlaserkorrektur tatsächlich sinnvoll. Denn bis dahin befindet sich der Körper, und somit auch die Augen, noch im Wachstum und es kann durchaus noch mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Veränderungen der Sehstärke kommen. Würde man in dieser Phase die mangelhafte Sehkraft durch Augenlasern ausgleichen, wäre in absehbarer Zeit mit einer notwendigen Nachbehandlung zu rechnen.
Allerdings sind die Wachstumsphase und somit auch die Entwicklung der Augen mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres bei den meisten Menschen abgeschlossen. Sobald in umfassenden ärztlichen Untersuchungen festgestellt werden kann, dass mit einem weiteren Wachstum der Augen eher nicht mehr zu rechnen ist, steht einer Augenlaserkorrektur in der Regel nichts mehr im Wege.
Brille als Störfaktor in der Jugend
Gerade in jungen Jahren, in denen die Brille und auch Kontaktlinsen sehr häufig Störfaktoren sind, kann die Augenlaser-Korrektur eine echte Bereicherung darstellen. Und genau das ist dann das Alter, ab dem das Augenlasern sinnvoll ist – sofern davon auszugehen ist, dass das Wachstum der Augen mit hoher Wahrscheinlichkeit abgeschossen ist.
Denn zu beachten ist auch: Die Sehkraft kann sich in grundsätzlich in jedem Alter ändern. Ist die Wachstumsphase abgeschlossen, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit zwar drastisch, aber die Garantie, dass sich die Sehstärke auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr verändert, kann niemand geben. Sollte es dennoch nach erfolgter Augenlaserkorrektur zu einer erneuten Verschlechterung der Sehkraft kommen, ist die Möglichkeit einer Nachbehandlung natürlich gegeben – und auch diese gilt als sicherer, in der Regel völlig schmerzfreier Eingriff.
Sehkraftkorrektur durch Augenlasern
Zu beachten gilt es auch, dass die Wahrscheinlichkeit für trockene Augen steigt, wenn Kontaktlinsen über viele Jahre hinweg getragen werden. Schnell entsteht eine Unverträglichkeit der Kontaktlinsen und das Tragen dergleichen wird zur Qual. Wurden die Kontaktlinsen gewählt, weil der Betroffene sich nicht mit der Brille anfreunden kann, ist der Schritt zu einem bewussten Auslassen der Sehkraftkorrektur nicht mehr weit – und der oder die Betroffene läuft „blind“ durch die Welt. Dies kann nicht nur zu Schwierigkeiten im Alltag führen, sondern auch gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten mit sich führen.
Mit abgeschlossenem Wachstum, das bei den meisten Jugendlichen mit 18 Jahren erfolgt ist, steht in der Regel einer Augenlaserbehandlung meistens nichts mehr im Wege. Gründe, wie etwa die Steigerung der Lebensqualität durch die Freiheit von der Brille, fallen jedoch auch bei 18-jährigen (und gerade bei diesen!) stark ins Gewicht. Welche Behandlungsmethode für den Einzelnen optimal ist, kann der Augenarzt in einer umfassenden Voruntersuchung sehr einfach feststellen.
Autor Claudia Llovet, thank you for this post. Its very inspiring.