Ein farbenfrohes Feuerwerk zur Begrüßung des neuen Jahres gehört weltweit für viele Menschen an Silvester dazu. In schillernden Farben leuchten die künstlichen Feuer am dunkeln Nachthimmel – und hoffentlich nur da und nie in Augennähe. Denn mit ihrer enormen Beschleunigung können sie bleibende Schäden anrichten. Wir haben die wichtigsten Sicherheitstipps für Sie zusammengestellt.
Auf amtliche Prüfsiegel achten
In Deutschland dürfen laut Gesetz nur Silvesterfeuerwerke mit amtlichem Prüfsiegel verkauft werden. Nicht gekennzeichnete Feuerwerke sind illegal und gleichzeitig hochgefährlich. Schwarze Schafe gibt es jedoch überall – auch in Deutschland. Daher ist es wichtig, eigenverantwortlich zu handeln und auf das entsprechende Prüfzeichen zu achten. Ansonsten: Finger weg!
Sicherheitsbestimmungen einhalten
Selbstverständlich sollte sein, dass nur Erwachsene die Feuerwerkskörper entzünden. Auch wenn Kinder großes Interesse zeigen und selbst einmal eine Rakete in den Himmel schießen möchten – zum Schutz der Augen und des gesamten Körpers lohnt sich hier ein klares „Nein“. Kinder wie auch andere Erwachsene sollten im ausreichenden Sicherheitsabstand die Zündung der Feuerwerkskörper beobachten. Drängeln sich viele Personen um eine kleine Stelle, wird schnell einmal geschubst – genau so können sich dann gefährliche Situationen entwickeln.
Umfeld beobachten
Der verantwortungsbewussteste Umgang mit Silvesterböllern nutzt nur dann etwas, wenn man auch ein Auge auf die Nachbarschaft hat. Denn nicht alle haben ein gleich hohes Sicherheitsbedürfnis und die fehlgeleitete Rakete des Nachbarn kann selbstverständlich auch die eigene Gesundheit innerhalb von Sekundenbruchteilen gefährden.
Wunderkerzen ab 5 Jahren
Wunderkerzen sind gerade bei Familien mit kleinen Kindern sehr beliebt. Sind sie doch die kleine Schwester des großen Silvesterfeuerwerks, sehen sie nicht nur schön aus, sondern können gerade für die Augen umso gefährlicher werden. Denn sie werden direkt in Körpernähe entzündet und die glühenden Funken springen fröhlich umher – und hoffentlich nicht in die Augen. Um Verbrennungen an den Augen zu vermeiden, ist es wichtig, sie niemals Kindern unter 5 Jahren zu geben und den größeren Kindern einzuschärfen, sie mit einer Armlänge Abstand zum Gesicht und Kleidern zu halten.
Profi-Feuerwerke bewundern
Ganz entspannt kann man übrigens bei professionell organisierten Feuerwerken die prachtvolle Lichterschau bewundern. Denn diese haben häufig überaus besondere Böller und eine ausgeklügelte Choreographie dahinter, und auch auf die Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsbestimmungen wird in der Regel großen Wert gelegt. Und der größte Vorteil: Statt nach optimalen Ausgangspunkten für die Böller und verschwundenen Feuerzeugen zu suchen, kann man seine Liebsten in den Arm nehmen und die farbenfrohen Gebilde am Nachthimmel gemeinsam bestaunen.
Und wenn kein Profi-Feuerwerk in der Umgebung ist, kann es vielleicht auch einfach mal der geruhsame Blick aus dem eigenen Fenster sein. Gemütlich eingekuschelt hinter der Glasscheibe lassen sich die bunten Lichter der Nachbarn bestaunen und dabei Neujahrspläne schmieden – wie etwa den lang geplanten Abschied von der Brille?
Alternativen ausprobieren
Immer lauter werden die Stimmen für einen kompletten Verzicht auf Feuerwerkskörper. Denn sie können nicht nur für Menschen gefährlich werden, für Tiere und Umwelt sind sie jedes Jahr aufs Neue eine Belastung. Verschreckte Tiere und unnötige Feinstaub-Entwicklung sind nur zwei Schlagwörter der Feuerwerks-Gegner. Doch mit dem allgemein wachsenden Umweltbewusstsein stehen diese schon lange nicht mehr alleine da: Auch in diesem Jahr haben sich wieder zahlreiche Einzelhändler, Supermärkte und einzelne Baumarkt-Filialen aus moralischen Gründen gegen den Verkauf von Feuerwerkskörpern entschieden.
Zeit also für „neue“, umweltfreundlichere Traditionen, um den Jahreswechsel feierlich zu begehen. Ideen gibt es dazu im Netz viele: Gemeinsam einen Jahresrückblick mit Stift und Schere gestalten, Wachs als kleines Glücksorakel für das kommende Jahr gießen oder den Kindern jede Stunde mit einer kleinen Überraschung die Wartezeit auf 0 Uhr verkürzen sind nur ein paar Ansätze, wie wir uns bewusst vom alten Jahr verabschieden und Neugier auf das kommende wecken können.