Geschwollene Augen: Ursachen, Symptome, Behandlung

Gründe für geschwollene Augen

Es kommt immer mal wieder vor: Geschwollene Augen sind morgens keine Seltenheit. Man spricht auch von “dicken Augen”. Ist das Augenlid dick oder geschwollen, sieht das ästhetisch nicht besonders schön aus, ist aber häufig auch kein Grund zur Besorgnis. Denn in den meisten Fällen geht die Schwellung schon nach kurzer Zeit von alleine wieder weg. Den meisten Menschen passiert das ab und an. Doch woran kann das eigentlich liegen? Hat es eventuell doch in manchen Fällen einen Krankheitswert? Gibt es Hausmittel dafür, wenn das Augenlid geschwollen ist? Und was tun, wenn die Schwellung schmerzt oder die Augen tränen?

Häufige Ursachen für geschwollene Augenlider

Auch wenn man im Sprachgebrauch von geschwollenen Augen spricht, sind es eigentlich viel mehr die Augenlider, die üblicherweise anschwellen. Und das kann die unterschiedlichsten Gründe haben:

  • Unruhe und Müdigkeit: Diese beiden Faktoren, häufig das eine die Konsequenz des anderen, sind Feinde gesunder Augen. Zu viel Arbeit oder zu wenig Schlaf können die Ursache dafür sein, wenn wir morgens mit geschwollenen Augenlidern aufwachen.
  • Alter: Der Lauf der Zeit lässt die Muskeln und Gewebe unseres Körpers langsam, aber leider auch unaufhaltsam erschlaffen. Und der Bereich um die Augen ist dabei keine Ausnahme. Zum Beispiel können dadurch die sogenannten Tränensäcke entstehen, die unsere Augenpartie geschwollen aussehen lassen.
  • Kreislauf-Probleme: Bei einer schlechten  Entwässerung des Körpers kann es passieren, dass sich unter den Augen Flüssigkeit ansammelt. Dadurch kann eine Entzündung des umliegenden Gewebes entstehen.
  • Blepharitis: Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der Augenlider. Sie entsteht über ein Überhandnehmen von Bakterien am Augenlid. In vielen Fällen tritt sie gemeinsam mit einer Entzündung der Bindehaut auf. Mit entsprechenden Medikamenten und Hygienemaßnahmen kann sie gut behandelt werden.

Krankheiten, die zu geschwollenen Augen führen

In manchen Fällen können geschwollene Augen durchaus auch ein Symptom von Krankheiten sein.

  • Erkrankungen der Leber. Geschwollene Augen können ein Anzeichen dafür sein, dass die Leber nicht einwandfrei funktioniert.
  • Morbus Crohn. Neben den Hauptsymptomen wie anhaltendem Durchfall und Bauchkrämpfen kann es bei Vorliegen einer solchen Erkrankung durch die Flüssigkeitsansammlungen im Körper auch zu geschwollenen Augenlidern kommen.
  • Allergien. Unabhängig davon, ob jemand unter saisonalen Allergien wie einer Pollenallergie oder unter einer Kontaktallergie wie zum Beispiel unter einer Überempfindlichkeit gegenüber  Katzenhaaren leidet: Zu den unterschiedlichsten Symptomen, die bei einer Allergie auftreten können, gehört auch das Anschwellen der Augenlider, wenn es zu einer direkten Konfrontation mit dem jeweiligen Material oder der jeweiligen Konsistenz kommt.

Symptome bei geschwollenen Augen

Geschwollene Augenlider treten häufig in Verbindung mit mindestens einem der folgenden Symptome auf:

  • Gereizte Augen mit Juckreiz
  • Lichtempfindlichkeit
  • Tränende Augen oder erhöhte Tränenproduktion
  • Unscharfe Sicht
  • Rötung der Augenlider
  • Trockene Augen nach einem operativen Eingriff
  • Rote Augen und/oder Entzündung der Bindehaut
  • Augensekret
  • Trockene Augenlider
  • Schmerz

Geschwollene Augen: Das können Sie dagegen tun

Die Ursachen von geschwollenen Augenlidern können sehr unterschiedlich sein. Je nachdem, woher die Schwellung rührt, kann im besten Fall sehr schnell Abhilfe geschaffen werden. Haben die geschwollenen Augen in einer allgemeinen Erschöpfung des Körpers ihre Ursache, kann bereits eine ausgedehnte Ruhephase ausreichen, um das Problem zu bekämpfen. In vielen Fällen verschwindet die Schwellung dann von ganz alleine wieder. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann geschwollenen Augenlider entgegenwirken. Im fortgeschrittenen Alter treten Tränensäcke aufgrund der nachlassenden Elastizität der Haut auf.

Hat man jedoch häufiger mit geschwollenen Augen zu kämpfen und kann Ursachen wie andauernder Stress oder einen ungesunden Lebenswandel ausschließen, sollte man einen Arzt aufsuchen. Denn wenn auch nicht häufig, können jedoch geschwollene Augenlider dennoch Hinweis auf eine ernstzunehmende Krankheit wie einer Lebererkrankung, einer Morbus Crohn oder einer Allergie sein.

Hausmittel für geschwollene Augen

Meist gibt es aber einfache Gründe für dicke Augen, bei denen es leicht ist, Abhilfe zu schaffen. Leiden Sie häufiger unter geschwollenen Augenlidern, können Sie folgende Tipps einfach im Alltag beherzigen: 

1) Ausreichend Schlaf. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Erholten Augen geht es immer besser als überanstrengten. 

2) Entspannen. Machen Sie zwischendurch kurze Pausen mit geschlossenen Augen. 

3) Kühlen. Oft ist auch einfach trockene Luft für die geschwollenen Lider verantwortlich. Dank der kühlenden Wirkung von einem in ein Tuch gewickelten Kühlpack, das man einige Minuten auf die geschlossenen Lider legt, kann die Schwellung zurückgehen. 

4) Auswaschen. Für geschwollene Augen verantwortlich sind oft auch einfach kleine Staub- oder Sandkörnchen – Fremdkörper im Auge, die Schwellungen verursachen -, die etwa bei einem Spaziergang in der Natur oder im Straßenverkehr in die Augen gelangt sind. Hier hilft es schlicht und einfach, die Augen immer mal wieder mit klarem, kalten Leitungswasser auszuwaschen. 

5) Augenpflege-Produkte. Sind auch die Bereiche unterm Auge geschwollen, und sieht es so aus, als habe man geschwollene Augenringe, dann können kühlende Roll ons helfen. Diese gibt es beispielsweise in der Drogerie oder Apotheke. Alternativ dazu kann man sich mit gekühlten Gurkenscheiben behelfen. 

6) Massage. Viele Menschen finden auch Linderung in einer leichten Massage der Augenpartie. In Kombination mit sanften Pflegeprodukten, die speziell für die empfindliche Augenpartie geeignet sind, kann rund um das Auge herum in leichten Klopf- und Streichbewegungen massiert werden. Um den Lymphfluss anzuregen und Schlackenstoffe abzutransportieren, bieten sich auch spezielle Lymphdrainagen an, die beispielsweise von Physiotherapeuten durchgeführt werden.

7) Kontaktlinsen austauschen. Menschen, die auf Kontaktlinsen angewiesen sind, haben ebenfalls häufiger unter geschwollenen Augen zu leiden. Grund dafür kann dann eine bakterielle Infektion sein. Wichtig ist es daher, regelmäßig die Kontaktlinsen zu tauschen und beim Umgang damit auf eine sorgfältige Handhygiene zu achten. Denn sonst können die Linsen schnell mit Keimen verunreinigt werden und Infektionen auslösen.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Wer gelegentlich nach einer durchtanzten Nacht oder regelmäßig zur Heuschnupfensaison unter geschwollenen Augen leidet, muss nicht zwingend sofort zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen. Bei häufig auftretenden geschwollenen Augen ohne erkennbaren Grund oder einer unerwarteten allergischen Reaktion, gilt es jedoch sicherheitshalber einen Experten aufzusuchen. Auch wenn die Augen stark tränen, schmerzen oder empfindlich sind, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen, um sicherzugehen, dass sich kein Fremdkörper im Auge befindet oder eine Infektion dahintersteckt.

Kurz zusammengefasst

Was können geschwollene Augen bedeuten?

In der Regel entstehen geschwollene Augen durch Stress, Alter, zu wenig Schlaf oder eine geringe Flüssigkeitszufuhr. Wer zusätzlich unter Schmerz und starkem Tränen leidet, sollte einen Experten aufsuchen um eine mögliche Infektion oder Fremdkörper zu entdecken.

Wie bekomme ich geschwollene Augen weg?

Sowohl kühlende Augenpads, spezielle Roll-ons als auch leichte Massagen wirken gut bei geschwollenen Augen. Aber genügend Schlaf, regelmäßige Entspannung für die Augen und eine ausreichende Wasserzufuhr sind wichtig, um den geschwollenen Augen vorzubeugen.

Was tun bei Lymphstau unter den Augen?

Eine sanfte Massage mit speziellen Pflegeprodukten kann bei regelmäßiger Anwendung die Lymphe abtransportieren. Empfehlenswert ist ebenfalls, einen Termin mit einem Physiotherapeuten auszumachen.

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Ein Gedanke zu „Geschwollene Augen: Ursachen, Symptome, Behandlung“

  1. WICHTIGE anderweitige Erkenntnis und eigene Erfahrung: wenn dies vorrangig in den Monaten von Blütenstaub passiert (wie bei mir) hast du Unmenge davon im Haar und transportierst es so in dein Kopfkissen. Deshalb hast du auch Morgens dann dies Problem, was sich den Tag über wieder verliert, aber am nächsten Morgen wieder da ist! Deshalb: Haare abends ausschütteln bzw. absaugen und öfter Kissen und Bezug waschen!

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