Mögliche Ursache für Augenzucken: Vitaminmangel

Mögliche Ursache für Augenzucken: Vitaminmangel

Wenn man vom Augenzucken spricht, sind es eigentlich nur die Augenlider, die sich unwillkürlich bewegen. Das Augenlid gehört zu den empfindlichsten Muskeln unseres Körpers. Dabei hat wahrscheinlich jeder bereits eine sogenannte Faszikulation bemerkt, bei der ohne erkennbaren Grund das Augenlid zuckt. Normalerweise ist dieses Zucken nur bei genauem Hinsehen erkennbar. Für die Betroffenen ist es allerdings sehr irritierend, denn sie nehmen es deutlich wahr.

Fast immer spürt die Person dann, dass es nur ein Auge betrifft, oft auch nur das obere oder das untere Augenlid. In den seltensten Fällen zieht sich die Augenmuskulatur auf beiden Seiten gemeinsam oder oben und unten gleichzeitig zusammen. Das Zucken kann nur ganz kurz auftreten, kann aber auch Tage anhalten oder wiederkehren. Ursachen für Augenlidzucken können vielfältig sein, am häufigsten jedoch sind es Stress und Vitaminmangel. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht gefährlich und bereits einfache Tricks können Abhilfe schaffen.

Was verursacht Augenzucken? 

Das Muskelzucken im Augenlid tritt plötzlich auf und vergeht meist von allein auch schnell wieder. Doch es fühlt sich für die Betroffenen äußerst unangenehm an. Mögliche Ursachen reichen von Magnesium- oder Vitaminmangel, über erhöhten Stress bis hin zu Schlafmangel. In der Regel hört das Auge nach einiger Zeit von selbst auf, zu zucken. Sollte dies nicht der Fall sein oder sehr häufig auftreten, gilt es dem Zucken genauer auf den Grund zu gehen.

Stress ist der Hauptgrund für Augenzucken 

Augenzucken liegt in den meisten Fällen an einem zu hohen Stresslevel der Betroffenen, da sich eine psychische Belastung in vielen Fällen an den empfindlichsten Körperstellen äußert. Angstzustände, Überanstrengung bei der Arbeit oder nervöse Zustände können daher Auslöser sein. In Stresssituationen produziert der Körper Hormone wie Adrenalin, Cortisol und Noradrenalin. Diese setzen die Muskeln in Alarmbereitschaft, können aber bei einem Übermaß dazu führen, dass die Weiterleitung der Signale an die Muskeln nicht richtig funktioniert und sie anfangen unkontrolliert zu zucken. Darüber hinaus verursacht Stress Verspannungen im Kiefer- und Nackenbereich, was sich wiederum auf die Augenmuskeln übertragen kann.

Vitaminmangel als Grund für zuckende Augen 

Ein Mangel an notwendigen Vitaminen, allen voran Vitamin B12, kann unfreiwillige Zuckungen am Augenlid verursachen. Um genügend Vitamin B12 zu uns zu nehmen, sollten wir Nahrungsmittel wie Fisch, Fleisch, Eier oder Milchprodukte mindestens drei bis viermal die Woche auf unseren Speiseplan setzen. Da dieses Vitamin insbesondere in tierischen Lebensmitteln enthalten ist, gilt es für Menschen, die sich vegan ernähren, darauf zu achten, auf andere Weise ihren B12-Speicher zu füllen.

Auch ein Mangel an Mineralien kann Ursache für ein zuckendes Auge sein. Damit Nerven und Muskeln gut funktionieren, benötigen sie unter anderem genügend Magnesium. Ein Mangel äußert sich in Krämpfen und Zittern, insbesondere bei Sportlerinnen und Sportlern oder Schwangeren kann ein Mangel auftreten. Durch eine ausgewogene Ernährung, die magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Obst, Vollkornprodukte oder Kartoffeln einschließt, können Sie einem Magnesiummangel vorbeugen.

Weitere Ursachen für Augenzucken

Weitere Faktoren können ein Zucken am Auge beeinflussen. 

  • Wer häufig ein Zucken in den Augenlidern bemerkt, sollte seine Schlafgewohnheiten überdenken. Ein dauerhafter Mangel an Schlaf hat Auswirkungen auf den gesamten Körper, da ihm die nötige Erholung fehlt – das gilt natürlich auch für unsere Augen.
  • Viele Menschen glauben, ohne die stimulierenden Eigenschaften von Koffein gar nicht richtig in den Tag starten zu können. Der Wachmacher bewirkt aber auch einen höheren Muskeltonus und kann damit die Zuckungen der Augenlider begünstigen.
  • Auch Alkohol oder Nikotin können Auslöser für nervöses Augenzucken sein. Nikotin ist ein Nervengift und verschlechtert die Durchblutung. Das kann sich auch negativ auf das Auge auswirken. Zudem sorgt Alkohol für ein Austrocknen des Körpers, was ebenfalls zu Augenlidzucken führen kann.
  • Mangelnde Tränenflüssigkeit kann Irritationen auf Horn- und Bindehaut auslösen. Um sich selbst zu helfen, versucht das Auge durch häufigeres Blinzeln den Feuchtigkeitsmangel auszugleichen.
  • Aber auch zu viele Stunden vor dem PC, ohne entsprechende Pausen führen zu diesem Phänomen. Denn das trocknet die Augen aus und führt zu einer Überanstrengung.
  • Personen, die an Bluthochdruck leiden, verspüren in einigen Fällen zuckende Muskeln im Auge. Bei ihnen dehnen sich die Arterien im Körper aus, sodass sich der Abstand zwischen der pulsierenden Ader und den durch den Körper laufenden Nerven verringert oder sie sich sogar berühren. Dadurch können die Signale der Nerven auf die Muskeln überspringen: Es kommt zu unkontrolliertem Zucken.
  • Wenn die Fehlsichtigkeit (Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus, Alterssichtigkeit) nicht erkannt oder nicht ausreichend gut korrigiert ist, treten schnell Ermüdungserscheinungen auf. Die Augen werden häufig zusammengekniffen, um deutlicher sehen zu können. Auch das kann zuckende Augenlider herbeiführen. Vereinbaren Sie hier einen unverbindlichen Termin bei unseren Experten. 

Wie gefährlich ist Augenzucken? 

In der Regel ist ein zuckendes Auge kein Grund zur Sorge. Es hat in den meisten Fällen keinen Krankheitswert und verschwindet nach einiger Zeit von allein wieder. Aber auch wenn keine ernsthafte Erkrankung vorliegt, deutet ein zuckendes Auge häufig darauf hin, dass etwas nicht in Ordnung ist. Hören Sie auf Ihren Körper und nehmen Ssie seine Warnsignale bewusst wahr.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen? 

Tritt das Zucken der Augen häufig auf und hört auch nach einer Woche nicht auf, sollten Betroffene einen Augenarzt konsultieren. Dabei sollte die Brillenstärke auch geprüft werden. Zeigen sich neben dem Augenzucken eine Entzündung, Rötung oder eine erhöhte Flüssigkeitsproduktion oder wenn das Auge schwer zu öffnen ist, sollten Sie einen Spezialisten aufsuchen. Wenn Lähmungserscheinungen und Seh- oder Sprachstörungen hinzukommen, kann das ein Hinweis auf einen Schlaganfall oder Herzinfarkt sein.

Was kann man gegen Augenzucken tun? 

In vielen Fällen verschwindet das Augenzucken nach kurzer Zeit von allein. Kleine Veränderungen im Alltag, können dies jedoch beschleunigen und einem erneuten Auftreten vorbeugen:

  • Entspannung: Um dem Stress entgegenzuwirken helfen Sport, Meditation, eine Massage, oder einfach das Handy auszuschalten, um nicht ständig erreichbar zu sein.
  • Ausreichend schlafen unterstützt den Körper bei seiner Regeneration und beugt auch Augenzucken vor.
  • Um Ihren Augen die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen, sollten Sie regelmäßige Bildschirmpausen einbauen. Nutzen Sie dafür am besten die 20-20-20 Regel. Schauen Sie dazu etwa alle zwanzig Minuten, 20 Sekunden lang auf ein Objekt, das etwa 20 Fuß (rund 6 Meter) entfernt liegt.
  • Eine gesunde Ernährung kann Einfluss auf das Augenzucken haben. Dazu gehöret es viele Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen und gleichzeitig möglichst auf Alkohol, Nikotin und große Mengen an Kaffee zu verzichten. Auch eine ausreichende Mineralisierung und Hydratisierung ist wichtig. Trinken Sie, wenn möglich, mindestens 1,5 Liter Mineralwasser oder ungesüßten Tee.

Kurz zusammengefasst


Was bedeutet ständiges Augenzucken?

In der Regel ist das Zucken des Augenlids nicht gefährlich und verschwindet bereits nach einiger Zeit ganz von selbst. Vielmehr kann es eine Art des Körpers sein, darauf hinzuweisen, dass etwas nicht in Ordnung ist.


Welcher Mangel bei Augenzucken?

Tatsächlich kann ein zuckendes Lid auf einen Mangel an Vitamin B12 oder Magnesium hinweisen. In vielen Fällen ist jedoch Stress oder Schlafmangel der Grund.


Was hilft gegen Augenlidzucken?

In vielen Fällen kann es hilfreich sein, das Stresslevel zu minimieren und einen entspannenden Ausgleich zu schaffen. Aber auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig und möglichst auf Alkohol und Nikotin zu verzichten.  Es sollte auch immer daran gedacht werden, auch die Fehlsichtigkeit zu messen und ggfs. besser zu korrigieren.

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