Wirsing – der Vitamingigant der kalten Jahreszeit

Wirsing – der Vitamingigant der kalten Jahreszeit

Früher galt Wirsing als typisches Arme-Leute-Essen. Jahrzehntelang hat er dank seines hohen Vitamin- und Nährstoffgehaltes Menschen durch harte Winter gebracht. Gerade die ärmere Bevölkerungsschicht hatte in früheren Zeiten in der kalten Jahreszeit kaum Zugang zu ausreichend frischem Obst, um eine Versorgung mit den wichtigsten Vitaminen sicher zu stellen. Da war Wirsing nicht nur eine günstige, sondern mit heutigem Wissen eine auch gesundheitlich sehr gute Alternative. Denn der Kohl mit den krausen Blättern ist eine wahre Nährstoffbombe und hält, bei regelmäßigem Konsum, durchaus auch so einiges für die Augengesundheit bereit.

Gesundheitsbote Wirsing

Gerade wegen seinen hohen Mengen an Vitamin C gilt der Wirsing als Gesundheitsbote. Ähnlich wie Spargel, Schwarzwurzeln, Tomaten und Grünkohl enthält das krause Gemüse aber auch einen hohen Anteil an Vitamin E. Zudem steckt im Wirsing eine ganze Menge Folsäure, Chlorophyll, B-Vitamine, Magnesium und Eiweiß. Im Vergleich zu dem auch sehr gesunden Weißkohl und Rotkohl verfügt dieses gesunde Wintergemüse über doppelt so viele Fette, Eisen und Phosphor. Aber auch über die Kalium-Versorgung brauchen sich Wirsing-Freunde kaum Gedanken zu machen.

Gerade der hohe Gehalt an Vitamin C und E ist auch für die Augengesundheit sehr wichtig. Denn Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, können dazu beitragen, die Alterungsprozesse des Auges zu verlangsamen. Aber auch das enthaltene Lutein, welches in hochdosierter Form unterstützen kann, degenerative Augenerkrankungen wie die Makuladegeneration zu hemmen, ist in bedeutenden Mengen im Wirsing enthalten.

Lecker und gesund

Wirsing ist ein sehr vielseitig einsetzbares Gemüse. Gerade in der vegetarischen und veganen Küche ist diese aromatische Gemüsesorte aus vielen Rezepten nicht wegzudenken. Ganz klassisch ist der Wirsing in Form von Kohlrouladen bekannt und beliebt. Aber auch Wirsing-Hack-Eintöpfe sind eine wahre Gaumenfreude und wärmen in kalten Wintermonaten angenehm den Magen.

In Kombination mit Schupfnudeln, Kasseler und Sahne lassen sich die Wirsing-Blätter gut als Auflauf vorbereiten, der an kalten Tagen im Ofen brutzeln kann, während man sich bei einem Winterspaziergang noch ordentlich Appetit auf das Mittagessen holen kann. Und spätestens beim Öffnen der Wohnungstür läuft garantiert allen das Wasser im Mund zusammen.

Optimale Lagerung des Wirsings

Wie bei den meisten Gemüsesorten ist es am besten, den Wirsing frisch zu genießen, um möglichst viele der gesunden Vitamine und Nährstoffe zu erhalten. Aber man kann ihn bei kühler Lagerung auch bis zu einer Woche aufheben. Dabei ist es wichtig, dass er nicht neben Tomaten oder Äpfeln liegt. Denn diese setzen Ethylen aus, durch welches der Welkungsprozess schneller vonstattengeht.

Unser Lieblingsrezept

Wirsing ist nicht nur äußerst nährreich und damit gut für gesunde Augen, er lässt sich auch einfach zubereiten. Für unser Lieblingsrezept, das lecker schmeckt und gleichzeitig toll aussieht, putzen wir etwa 650 g Wirsing und schneiden ihn in Streifen. In einer Pfanne dünsten wir ihn mit etwas Öl an und lassen ihn bei niedriger Temperatur und unter Zugabe von etwas Wasser weich werden.  Währenddessen kleiden wir eine Springform mit Blätterteig aus. Dann vermengen wir den Wirsing mit Eier, Milch, Sahne und Käse, schmecken die Mischung mit Salz und Pfeffer ab und geben alles in die Springform. Bei circa 175 Grad backen wir ihn circa 40 Minuten.

Und hier die Zutaten in der Übersicht:

  • 650 Gramm Wirsing
  • 1 EL   Pflanzenöl
  • Blätterteig
  • 4   Eier
  • 120 ml     Milch
  • 120 ml     Sahne
  • 100 g geriebener Käse, zum Beispiel Gouda
  • Salz
  • Pfeffer

Guten Appetit!

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