
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Augenlaserkorrektur. Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung können heute mit fortgeschrittener Technologie und individuell angepassten Behandlungsmethoden in der Regel sehr leicht korrigiert werden.
Viele Menschen haben nach Jahren der Abhängigkeit von Brille und Kontaktlinsen diese einfach satt. Sie möchten dauerhaft von Sehhilfen Abschied nehmen. Doch ist das überhaupt möglich? Wie lange hält eine Augenlaserkorrektur vor?
Brauche ich wirklich nie mehr eine Brille?
Eine weit verbreitete Annahme unter den Patienten ist es, dass die Augenlaserbehandlung für immer hält. Schuld daran sind Werbeaktionen, die versprechen, den Sehfehler an seiner Wurzel zu packen und zu entfernen.
Diese Aussage ist aber nur zum Teil wahr. Zwar korrigieren die behandelnden Ärzte den bestehenden Sehfehler so, dass in der Regel keine weitere Sehhilfe von Nöten ist. Aber eben nur in der Regel – nicht immer und auch nicht in allen Fällen für immer.
Wann muss eine Augenlaserkorrektur durch eine weitere Behandlung ergänzt werden?
Von Brillen und Kontaktlinsen-Anpassungen kennen wir das: über lange Zeit hat man im Erwachsenenalter immer dieselbe Korrekturstärke. Es kann jedoch vorkommen, dass sich die Werte der Fehlsichtigkeit irgendwann einmal ändern. Hat man sich einer Augenlaserkorrektur unterzogen, benötigt man dann, je nach Stärke der Veränderung, eventuell wieder eine Sehhilfe oder eben eine Nachbehandlung. Üblicherweise ist letzteres ohne Probleme möglich. Dennoch muss natürlich jedes Auge zuvor individuell von einem Spezialisten untersucht werden.
Wesentlich wahrscheinlicher ist jedoch der folgende Fall: Auch bei Menschen, die ihre Augen haben lasern lassen, beginnt ab einem Alter von circa 45 Jahren die Alterssichtigkeit. Diese ist eine natürliche Verschleiß-Erscheinung des Auges und trifft fast jeden von uns. Auch wenn man dank einer Augenlaserkorrektur jahrelang komplett ohne Brille oder Kontaktlinsen scharf gesehen hat, kommt es durch die Alterssichtigkeit zu einer Verschlechterung des Sehens, zunächst auf kurzen Distanzen. Viele Personen, die sich zuvor für eine Augenlaserbehandlung zur Korrektur ihrer Kurz- oder Weitsichtigkeit und/oder ihrer Hornhautverkrümmung entschieden haben, kommen dennoch über lange Jahre ohne feste Sehhilfe mit der Alterssichtigkeit sehr gut zurecht. Das heißt in der Praxis, dass viele zwar für besondere Situationen (wie zum Beispiel das Lesen einer Speisekarte bei schlechten Lichtverhältnissen) eine Lesebrille dabei haben, ihren Alltag aber trotz beginnender Alterssichtigkeit weiterhin ohne Sehhilfe sehr gut bestreiten.
Eine gute Entscheidung
Eine Augenlaserkorrektur befreit in vielen Fällen Menschen mit Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und/oder Hornhautverkrümmung auf lange Zeit von ihrer Abhängigkeit von Brille und Kontaktlinsen. Auch wenn die Annahme, dass diese Freiheit von der Sehhilfe für alle und für immer gültig ist, falsch ist, bestätigen doch unsere Patienten in aller Regel: „Den Schritt zur Augenlaserbehandlung würde ich immer wieder gehen. Er hat mein Leben zum Positiven verändert.“