Der Arbeitsalltag eines Optometristen – ein Interview

Der Arbeitsalltag eines Optometristen – ein Interview

Marcel Schäfer, Optometrist, arbeitet in der CARE Vision Augenklinik Frankfurt am Main. Mit seinen Antworten auf Interviewfragen gibt er spannende Einblicke in seinen Arbeitsalltag.

  • Der Beruf „Optometrist“ ist den meisten Menschen fremd – Erklären Sie uns doch einmal, was hauptsächlich in Ihr Aufgabengebiet gehört.

Zu meinen täglichen Aufgaben gehören Vormessungen, Anamnese, Auswertung der erhobenen Messungen und Fakten zu den Bedürfnissen und Wünschen der Patienten zu sammeln und die daraus folgende Indikation für die geeignete Behandlungsmethode. Ich bestimme außerdem die Refraktion und kümmere mich um Nachuntersuchungen nach einer OP. Bei allen Aufgaben ist eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Augenärzten Voraussetzung dafür, dass wir im Team unseren sehr hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Unsere guten Ergebnisse, für die auch die hohe Patientenzufriedenheit und die hohe Weiterempfehlungsquote Indizien sind, sind eine persönliche Bereicherung für jeden Mitarbeiter.

  • Mit welchen Fehlsichtigkeiten kommen die Patienten für gewöhnlich zu Ihnen? Welche Untersuchung führen Sie am häufigsten durch?

Am häufigsten kommen Patienten mit Kurzsichtigkeit (Myopie) zu uns. Aber auch Patienten mit Weitsichtigkeit (Hyperopie), sowie mit Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) kommen zur Behandlung zu uns. Unsere Patienten fühlen sich durch das Tragen von Brille oder Kontaktlinsen in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Auch kommen immer wieder junge Patienten zu uns, die sich wegen ihrer Fehlsichtigkeit ihren Berufswunsch nicht erfüllen können, also z.B. bei der Polizei arbeiten möchten und daher brillenfrei werden wollen.

Am häufigsten führe ich die Untersuchungen Pentacam/ Orbscan, IOP, Autorefraktometer, sowie subjektive Refraktion durch. Zudem müssen oft noch ergänzende Messungen durchgeführt werden.

  • Wie läuft ein typischer Behandlungsablauf aus?

Vor der OP stehen die Voruntersuchungsschritte an – einige führt ein Optometrist durch und einige der Augenarzt.

Nach der OP kümmere ich mich um den Patienten, frage ihn nach seinem Befinden und beantworte ihm seine Fragen. Ich erkläre ihm, dass er den Tropfplan einhalten muss. Das ist essentiell. Außerdem kontrolliere ich seine Sehleistung und dokumentiere sie.

  • Mit welchen Geräten arbeiten Sie?

Geräte, mit denen ich arbeite sind etwa: Pentacam/Orbscan, Autorefraktometer oder der Eximer Laser (Kalibrierung, Dateneingabe und -kontrolle, sowie die Dokumentation der Behandlung).

  • Sicher gibt es einige Patienten, die mit Herzklopfen zu Ihnen kommen?

Viele Patienten sind aufgeregt – vor allem, wenn sie den OP betreten. Jedoch verfliegen ihre Sorgen meist schnell. Das Augenlasern dauert nur ca. 10 Minuten pro Auge und der Laservorgang an sich nur wenige Sekunden. Meist sind Patienten überrascht, dass die Behandlung schneller als gedacht vorbei ist.

  • Was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Mir macht es besonders viel Freude, Patienten von der Voruntersuchung bis hin zur Entlassung aus der Behandlung zu begleiten. Auch die enge Zusammenarbeit mit den Augenärzten schätze ich sehr. Meine Tätigkeit ist von Vielseitigkeit und sich abwechselnden Tätigkeiten geprägt. Auch das mag ich sehr.

Durch das Vertrauen, das mir die Patienten entgegenbringen, merke ich auch, dass ich eine große Verantwortung habe. Die Patienten danken es einem mit ihrem positiven Feedback bei den Nachuntersuchungen. Und Sie empfehlen uns an Ihre Verwandten und Bekannten weiter, was das schönste Kompliment ist, das man bekommen kann.

  • Was war der bisher emotionalste Moment in Ihrer Laufbahn?

Eine Patientin, ca. 35 Jahre alt und weitsichtig, war super unglücklich mit ihrer Brille. Eine Augenlaserbehandlung war aufgrund sehr hoher Dioptrienwerte nicht möglich, auch eine Linsenimplantation mit ICL nicht, da die Vorderkammer zu klein war. Sie hat sich schließlich für eine Multifokallinsenimplantation (MIOL) entschieden. Danach war Sie so glücklich, dass sie vor Freude geweint hat!

  • Warum arbeiten Sie bei CARE Vision?

Ich hatte mich vorgestellt und fand das Team sofort super sympatisch und hatte ein sehr gutes Gefühl – ich fühlte mich wohl. Schon bald war ich von den Behandlungsmöglichkeiten, die CARE Vision bietet, begeistert. Das Team ist offen und nett. Meine Tätigkeiten sind abwechslungsreich und ich kann mich individuell weiterentwickeln. All das bereichert meinen Arbeitsalltag als Optometrist bei CARE Vision.

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Ein Gedanke zu „Der Arbeitsalltag eines Optometristen – ein Interview“

  1. … hatte noch nie etwas von einem Optometrist gehört. Nun wollte meine KK sämtliche Unterlagen vom Augenarzt, von einem Optometristen und von CareVision. Also ging ich nach den Untersuchungen bei euch auch zum Optometristen vor Ort. Dieser gab hilfreiche Tipps zur Augengesundheit und stellte unter Anderem fest, daß der Tränenkanal verstopft ist und ich Abends eine Augenlidmassage durchführen soll. Ebenso gab Er mir spezielle Augentropfen – die sehr hilfreich sind.

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