Die Hochsaison des Wintersports ist angebrochen. Und dank winterlichen Temperaturen und üppigem Schneefall in den letzten Wochen sind die Bedingungen in zahlreichen Skistationen Mitteleuropas ideal. Da heißt es: auf die Skier, fertig und los! Doch damit es auch für unsere Augen ein spaßiges Vergnügen wird, sollten wir einen kleinen Blick auf die passende Ausrüstung werfen.
Im Sommer ist die Sonnenbrille unser treuer Begleiter. Aber im Winter? Ist das wirklich nötig? Ja, das ist es! Denn der Schnee reflektiert circa 80 Prozent des Solarlichts. Im Sommer am Strand dagegen schaut es ganz anders aus: Der Sand reflektiert zwischen 10% und 25%, das Wasser gerade mal 20%. Trotzdem greifen wir im Sommer mit viel größerer Selbstverständlichkeit nach der Sonnenbrille als im Winter. Weit verbreitet ist die Annahme, dass die Sonne im Winter nicht sehr stark ist. Sobald aber Schnee im Spiel ist, ist das Aufsetzen einer Sonnenbrille Pflicht. Vor allem in den Bergen beim Skifahren: denn die Reflektion des Schnees steigt mit jedem Höhenmeter an. Je 1.000 Höhenmeter nimmt auch das Verhältnis der ultravioletten Strahlung im Licht 10% zu. Daher sind beim Skifahren die Augen sehr stark der UV Strahlung und ihren negativen Nebeneffekten ausgesetzt.
Eine der Krankheiten, die durch exzessive Sonnenexposition entstehen kann, ist die sogenannte Photokeratitis, im Allgemeinen bekannt als Schneeblindheit. Diese ähnelt einem Sonnenbrand des Auges durch zu starke UV Einstrahlung. In leichten Fällen heilt sie ohne Behandlung nach wenigen Tagen von alleine wieder ab, kann aber auf die Dauer oder bei sehr schweren Fällen durchaus bleibende Schäden hervorrufen.
Für unbeschwertes Schneevergnügen sollten wir die folgenden Punkte bei der Auswahl unserer Sonnenbrille beachten:
- Natürlich möchten wir mit dem neuesten Sonnenbrillenmodell schick aussehen – aber die Sonnenbrille sollte unbedingt gut zur Gesichtsform passen, damit sie beim Skifahren nicht herunterfällt.
- Die Sonnenbrille sollte über das CE Siegel verfügen.
- Qualität entscheidet – vor allem beim verwendeten Material.
- Der UV Schutz sollte mindestens 4 betragen und mindestens 50% der UV-Strahlen absorbieren.
- Den Seitenschutz nicht vergessen!
Sehr gut geeignet sind natürlich auch polarisierte Sonnenbrillen, die Reflektionen zusätzlich verringern. Diese sind zwar häufig teurer als die Anschaffung klassischer Sonnenbrillen, lohnen sich aber für Wasser- und Wintersportler auf jeden Fall.
Trägt man aufgrund eines Sehfehlers eine Brille, kann diese auch unter einer klassischen Schneebrille getragen werden. Viele Modelle sind hierzu explizit geeignet. Natürlich wird das Tragegefühl durch die Kombination zweier Brillen nicht besser, stellt aber in vielen Fällen eine pragmatische Lösung für Hobbysportler dar.
Das muss aber nicht sein: Gerade beim Wintersport berichten viele unserer Patienten von der neuen Freiheit nach der Augenlaserkorrektur. Bei gutem Wetter trägt man die Sonnenbrille, bei schlechtem Wetter die Schneebrille. Natürlich ohne zusätzliche Korrekturgläser oder Kontaktlinsen, die verrutschen können.
CARE Vision wünscht unvergessliche Momente in traumhaften Winterlandschaften und „Ski Heil“.
Danke für die tollen Tipps, die werde ich in meinem Skiurlaub im Eisacktal beherzigen! LG Laura